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Antiquitäten

Antiquitäten – schätzen lassen

Die Sammelleidenschaft ist vermutlich so alt wie die Menschheit. Beginnend mit dem einfachen Sammeln von Früchten, Beeren, Kräutern und Pilzen, gehörte in fast allen Frühkulturen auch das Sammeln wertvoller Gegenstände dazu. Heute ist das Sammeln in den unterschiedlichsten Ausprägungen ein fester Bestandteil aller Kulturen. Sammeln kann als Hobby, Leidenschaft und auch als Geldanlage betrieben werden.

Sammeln als Hobby und Leidenschaft

Hobbysammler sind meist auch Sammler aus Leidenschaft. Dabei kommt es nicht immer auf den materiellen Wert der Sammelobjekte an. Gesammelt wird eigentlich alles. Muscheln, Bücher, Spielzeug, Briefmarken, Münzen, Bilder, Antiquitäten – es gibt kaum einen Gegenstand, der nicht die Sammelleidenschaft des ein oder anderen entfacht. Für leidenschaftliche Sammler steht oft der ideelle Wert der Sammelobjekte im Mittelpunkt. Der materielle Wert ist hingegen häufig zweitrangig. Das Sammeln dient vielmehr der Entspannung und Freizeitbeschäftigung.&Nbsp;

Sammeln seltener und/oder wertvoller Dinge

Während viele Hobbysammler Dinge ohne großen materiellen Wert oder ungeachtet des materiellen Wertes sammeln, unterliegt das Sammeln seltener, einzigartiger oder wertvoller Dinge, neben dem Spaß am Sammeln, noch anderen Beweggründen. So werden Münzen, Antiquitäten oder Bilder und vieles mehr gern als Wertanlage gesammelt. Derartige Objekte unterliegen aufgrund ihrer Seltenheit, ihrer Einzigartigkeit oder ihres Alters einer ständigen Wertsteigerung, sodass die Freude am Sammeln optimal mit einer krisensicheren Kapitalanlage kombiniert werden kann.



Sammeln als persönliche Weiterbildung

Das Sammeln seltener und außergewöhnlicher Objekte ist für viele weit mehr als ein Hobby und eine sichere Wertanlage, denn es dient auch der persönlichen Weiterbildung, die bis hin zum Expertentum führen kann. Wer Antiquitäten, Gemälde oder Münzen sammelt, setzt sich nicht selten auch mit den kunsthistorischen, historischen, geografischen oder technischen Besonderheiten der Sammelobjekte intensiv auseinander und erweitert damit nicht nur seinen persönlichen Horizont, sondern eignet sich nicht selten ein Expertenwissen an, das auch für andere interessant ist.

Besitzen Sie alte Möbel, geerbtes Geschirr und Bestecke, Gemälde, antiquarische Bücher oder Skulpturen, deren Wert Sie nicht kennen? Haben Sie auf dem Flohmarkt eine Uhr oder Lampe aus dem 19. Jahrhundert erstanden und fragen sich nun, ob der Kaufpreis für das schöne Stück angemessen war? Es ist nicht immer leicht, eine realistische Einschätzung des Wertes von Antiquitäten zu erhalten. Doch ist es prinzipiell möglich.

IFrame

Der Markt entscheidet

Bei einer Antiquität ist der Wert keine absolute Größe. Was Ihnen persönlich ein Gegenstand bedeutet, kann sich vom Verkehrswert im Falle eines Verkaufs stark unterscheiden. Mancher gibt gern ein Vielfaches für eine Sache aus, wenn er eine Sammlung vervollständigen kann oder findet, dass etwas genau in sein Haus passt. Diese subjektiven Faktoren spielen im Antiquitätenhandel immer eine Rolle. Aber welche objektiven Aspekte machen einschätzbar, welcher Preis sich im Falle eines Verkaufs Ihrer Antiquität erzielen ließe oder einer Versicherung zugrunde gelegt werden sollte? Hier spielen unter anderem die folgenden Punkte eine Rolle:

  • Alter und Epoche
  • Künstler oder Hersteller
  • Erhaltungszustand
  • Land oder Region der Herkunft
  • Nachfrage am Antiquitätenmarkt

Der letzte Punkt zeigt die Relativität des Wertes von Antiquitäten. Zwar dürfen Sie davon ausgehen, dass ein gut erhaltenes Stück in seiner Einmaligkeit keinen substanziellen Verlust erleidet. Doch kann unvorhergesehen Ähnliches am Markt auftauchen, etwa im Fall der Entdeckung mehrerer bislang unbekannter Bilder eines Künstlers. Dies würde den Seltenheitsstatus Ihres Gemäldes in ein anderes Licht rücken, wenn es bislang als eins von nur sieben Bildern galt. Wer Ihre Antiquitäten einzuschätzen versteht, braucht darum zum fundierten Wissen über Material und Herkunft vor allem genaue Kenntnisse des nationalen und internationalen Marktes. Nicht die Altersbestimmung entscheidet nämlich den Wert, sondern die Mechanismen von Angebot und Nachfrage. Darum lassen sich Antiquitäten am besten von erfahrenen Händlern einschätzen.
Wertgutachten – keine Sicherheit für den Kaufpreis

Beurteilungen von Gegenständen, deren Fotos man an Händler oder Auktionshäuser schickt, liefern nur einen ersten Anhaltspunkt zum tatsächlichen Marktwert. Wichtig ist, dass der Experte Ihr Stück materiell in Augenschein nimmt, wenn er den realistischen Wert bestimmen soll. Nur an Ihrem Objekt selbst lässt sich beim Schätzen von Antiquitäten ein originales Stück vom Imitat unterscheiden. Auch trügen Fotos häufig über den Zustand der Antiquität hinweg, denn oft entscheiden kleine Details über den Wert. Sogar wenn ein bestimmter Preis ermittelt wurde, erlauben die erwähnten subjektiven Faktoren keine absolute Sicherheit über den zu erzielenden Preis. Darum wechseln bei Auktionen oft Antiquitäten zu unerwartet hohen Geboten den Besitzer, während sich für andere alte Gegenstände auch zum geschätzten Mindestpreis niemand interessiert.