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Diacsanner

Was ist ein Dia Scanner und wie wird er benutzt?

Scanner (abgeleitet vom engl. „to scan“ abtasten, absuchen, einlesen) sind Datenerfassungsgeräte, die – wie der Name bereits impliziert – ein Objekt (zum Beispiel ein Blatt Papier) abtasten bzw. vermessen und es anschließend in einem anderen (d.h. digitalem) Format wiedergeben bzw. projizieren. Dabei handelt es sich um einen sogenannten optomechanischen Vorgang, d.h. mit Hilfe des Scanners werden die analogen Daten der physischen Vorlage bzw. des Objekts via Sensoren aufgenommen und anschließend in eine digitale Form umgewandelt. Im Anschluss daran können diese Daten mit einem Computer visualisiert und weiter verarbeitet werden.
Ein Dia Scanner ist ein besonderer Scannertyp, der sowohl im professionellen Bereich als auch zu privaten Zwecken benutzt wird. Grundsätzlich gibt es zwei verschiedene Modelle von Dia Scannern: Zum einen Filmscanner, die Diapositive und Negative in ein digitales Format transformieren und zum anderen gibt es Hybridgeräte, die Flachbettscanner mit einem speziellen Durchlichtaufsatz enthalten. Kurz gesagt: Alte Fotos und Dias müssen durch die Erfindung des Dia Scanners fortan nicht mehr ein analoges Dasein in Kellerkartons oder auf dem Dachboden fristen, sondern können zu einem neuen, digitalen Leben erweckt werden. Vor allem ältere Urlaubs- und Familienbilder, die für den Besitzer eine besondere Bedeutung haben, können nun digitalisiert werden, was gleich mehrfach Vorteile bringt.
Generell gilt, dass es auf dem Markt einfache aber auch hochwertige Dia Scanner gibt, welche sowohl was die Pixeldichte als ebenso, was den Dichteumfang anbelangt, voneinander abweichen. Bei teuren Dia Scannern liegt eine hohe optische Auflösung vor, die Punktdichte beträgt etwa 3.000 bis 4.000 Pixel pro Zoll (ppi). Zudem besitzen diese Dia Scanner ein besonderes Ausleuchtungsverfahren, um die Streu- und Nebeneffekte beim Einscannen der reflektierenden Vorlagen zu minimieren.



Wie geschieht die Umwandlung vom analogen zum digitalen Bild?

Was ist das Grundprinzip eines Dia Scanners? Zunächst wird das beleuchtete Dia Zeile für Zeile abgetastet, wobei die verschiedenen Farben und Helligkeitsstufen Pixel für Pixel erfasst, in digitale Signale umgewandelt und in einem neuen Format gespeichert werden. Es werden also gewissermaßen analoge Bilder in digitale Rasterbilder übersetzt. Allgemein gilt: Je mehr Pixel ein Digitalbild umfasst, desto mehr Bilddetails werden erfasst.
Bilder mit höherer Auflösung benötigen natürlich auch mehr Speicherplatz. Allerdings bemisst sich der Speicherbedarf des Digitalbildes neben der Bildgröße auch nach der Farbtiefe, dem verwendeten Dateiformat und einer eventuellen Datenkompression. Wie farb- und detailgetreu die Vorlage letztlich digitalisiert wird, hängt von der Scanauflösung ab.
Dia Scanner sind von ihrer Konstruktion her so aufgebaut, dass sie sowohl Diapositive mit Rahmen als auch zumeist Negative digitalisieren können. Handelsüblich sind Dia Scanner, die Vorlagen im Kleinbildformat verarbeiten können, doch gibt es auch Scanner für Mittelformat Vorlagen. Es stehen unterschiedliche digitale Software-Formate zur Verfügung, von jpg über tiff bis hin zu raw. Zudem besitzen die Dia Scanner meist eine USB-Schnittstelle oder eine Firewire-Schnittstelle. Einige Scanner sind sogar mit Verfahren zur Bildoptimierung ausgestattet, etwa eine automatische Rauschminderung, Staub- und Kratzerkorrektur usw., um ein möglichst zufriedenstellendes digitales Ergebnis zu produzieren.

Welche Vorteile hat die Digitalisierung von Dias?

Es gibt viele gute Gründe, alte Fotos und Dias zu digitalisieren. Durch die Digitalisierung ist es möglich, die Bilder neu zu bearbeiten, sie etwa optisch aufzuwerten und zu optimieren, sie beliebig zu multiplizieren und zu reproduzieren und natürlich auch, sie zu veröffentlichen, etwa online. So kommt es beispielsweise immer mehr in Mode, von sich alte Kinderfotos (auch in schwarz-weiß) auf Facebook & Co. zu stellen. Genauso können die neu digitalisierten Bilder nun die Grundlage für ein Fotobuch, für originelle Einladungskarten usw. sein. Zwar macht das Scannen etwas Arbeit, doch lohnt sich der Aufwand, zumal es viele auch als Teil ihres privaten Fotohobbys ansehen.

Wie lange dauert das Scannen?

Es liegt auf der Hand, dass die Dauer des Scanvorgangs von der gewählten Auflösung des Bildes abhängt. Im Schnellmodus beansprucht das Scannen beispielsweise oft nur 20 bis 30 Sekunden, allerdings ist es fraglich, ob man dabei ein zufriedenstellendes Ergebnis erhält. Bei hoher Auflösung kann der Scanvorgang dann schon eine Viertelstunde und mehr beanspruchen, jedoch wurde dann auch eine digital höchstmögliche Umsetzung der analogen Vorlage vorgenommen. Wenn die Dia Scanner einmal ihren Scanauftrag bekommen haben, so arbeiten diese Geräte mehrheitlich selbstständig, d.h. der Anwender muss nicht eingreifen und kann in aller Ruhe auf das Ergebnis warten.

Wie gut sind die Scan-Ergebnisse beim Dia Scanner?

Wie bereits erwähnt ist für die Bildqualität der digitalisierten Dias die Scanauflösung entscheidend, da hier mehr Details der Vorlage (u.a. Farbtiefe, Helligkeitsabstufungen etc.) erfasst und übersetzt werden. Zwar dauert der Scanvorgang dann länger und die Digitalbilder benötigen mehr Speicherplatz, doch hat man dann wirklich brauchbare Ergebnisse, die sich gut verarbeiten und flexibel verwenden lassen. Schnellscans hingegen sind für den anspruchsvollen Anwender wohl kaum nutzbar.
Zudem muss noch erwähnt werden, dass die Bildqualität der analogen Vorlage natürlich auch auf das Ergebnis der Digitalisierung Einfluss nimmt. Von Dias mit minderer Qualität kann nicht erwartet werden, dass qualitativ höchst ansprechende Digitalbilder entstehen, daher sollten Sie am besten Vorlagen auswählen, bei denen sich der Aufwand der Digitalisierung auch wirklich lohnt.

Was macht einen guten Dia Scanner aus?

Anwender erwarten von einem guten Dia Scanner, dass er ansprechende, qualitativ hochwertige Digitalbilder produziert. Eine hohe Bildqualität kann aber nur dann erreicht werden, wenn der Dia Scanner über eine hohe Scanauflösung verfügt. Bewerten können Sie dies anhand der Punktdichte, d.h. die Pixelanzahl pro Zoll, welche beim Scannen erreicht wird. Je höher die Auflösung, umso besser die Bildqualität. Natürlich haben Dia Scanner mit einer hohen Auflösung ihren Preis. Kostengünstige Dia Scanner sind aber aufgrund ihrer wenig zufriedenstellenden Ergebnisse ihr Geld meist nicht wert. Gerade dann, wenn es sich um ein Fotohobby handelt und Sie über eine große Menge an analogen Fotos und Dias verfügen, die Sie gerne digitalisieren möchten, lohnt die Anschaffung eines Dia Scanners mit höherer Scanauflösung.
Ferner spielt bei der Kaufentscheidung selbstverständlich auch die Bedienbarkeit des Geräts eine wichtige Rolle. Dia Scanner sollten unkompliziert anzuwenden sein und eine möglichst automatische Arbeitsweise vorweisen, denn so wird die Digitalisierung erheblich erleichtert und kann auch von weniger PC- und Software-affinen Personen ohne Probleme durchgeführt werden. Die Dia Scanner sollten über eine USB- Schnittstelle oder Vergleichbares verfügen und eine gewisse Variabilität besitzen, d.h. neben dem Digitalisieren gerahmter Dias auch das Einscannen ungerahmter Bilder ermöglichen. Selbstredend weisen daher Geräte, die sowohl Diapositive als auch Negative einscannen können, natürlich eine höhere Flexibilität in der Handhabung auf.
Last but not least ist die benötigte Software natürlich auch ein wichtiges Kriterium für den Kauf. Sie sollte im Lieferumfang möglichst bereits enthalten sein und mit Standardanwendungen wie Windows oder Mac OS X kompatibel sein. Allgemein kann gesagt werden, dass die Scanprogramme bezüglich ihrer Verständlichkeit den (Erst-)Anwender in meist zufriedenstellender Weise durch den Scanprozess führen. Übrigens befinden sich im Software-Paket zu den Dia Scannern neben den Gerätetreibern normalerweise auch Bildbearbeitungsprogramme (etwa Photoshop), welche das Set praktischerweise abrunden.