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Flügelglätter

Um auf einer frisch gegossenen Betonfläche eine möglichst glatte und ebene Oberfläche zu erreichen, war früher viel Handarbeit notwendig. Die Oberfläche musste immer wieder abgezogen, gerieben und geglättet werden, wofür bis zu vier Arbeitskräfte notwendig waren. Um diese Arbeit zu vereinfachen, gibt es den sogenannten Flügelglätter (korrekter Fachausdruck: Flügelglättmaschine). Hier die wichtigsten Infos zu diesem hilfreichen Gerät:

Was ist ein Flügelglätter?

Ein Flügelglätter ist eine Spezialmaschine für das Glätten, Abtragen und Polieren von Oberflächen auf frischen oder bestehenden Betonböden. Auch im Straßenbau werden Flügelglätter eingesetzt, allerdings handelt es sich hierbei nicht um handgeführte Maschinen, sondern um Aufsitzgeräte in wesentlich größeren Dimensionen.

Mit einem Flügelglätter kann in einer Stunde bis zu 200 m² Betonfläche bearbeitet und geglättet werden. Wichtig ist dabei jedoch die korrekte Handhabung des Gerätes, bei frischen Böden insbesondere im Hinblick auf die Aushärtung der Betonfläche. Die Dauer dieser Aushärtung kann über die Einbringungsgeschwindigkeit reguliert werden.

Wie arbeitet ein Flügelglätter?

Das Funktionsprinzip des Flügelglätters ist einfach nachvollziehbar: Bei frischem Beton wird dieser durch das Eigengewicht des Gerätes zunächst verdichtet, gleichzeitig sorgen die rotierenden Blätter dafür, dass sämtliche Unebenheiten auf der Oberfläche des Bodens entfernt werden. Das gleiche Prinzip kommt bei bereits fertigen und durchgehärteten Betonböden zur Anwendung, auf denen die jahrelange Benutzung ihre Spuren hinterlassen hat. Solche Böden sind nach dem Bearbeiten mit einem Flügelglätter wieder völlig eben und glatt und bieten eine wunderschöne Optik. Sie sind leichter zu reinigen und unempfindlicher gegen neue Beschädigungen.

Wann sollte ein Flügelglätter zum Einsatz kommen?

Grundsätzlich kann der Flügelglätter sowohl im Zuge der Fertigung von Betonböden als auch bei bereits fertigen und ausgehärteten Böden (zum Schleifen und Polieren) benutzt werden. Während er im Zuge der letztgenannten Aufgabe meist im Industriebereich eingesetzt wird, kann er zum Glätten von Betonböden auch im Privatbereich zur Anwendung kommen.

Bei der Verwendung während der Fertigung von Betonböden ist darauf zu achten, dass das Gerät zum Einsatz kommt, bevor der Beton ganz durchgehärtet ist. Es empfiehlt sich hierbei, die Phase zu nutzen, bei der im manuellen Glättungsprozess der Abziehpatscher bzw. die Glättkelle eingesetzt wird. Dieser Schritt erfolgt in der Regel nach dem ersten Nivellieren des frischen Betons.



Der Aufbau eines Flügelglätters

Der Flügelglätter besteht aus einem horizontal angeordneten Rotor mit mehreren, in der Regel verstellbaren Blättern (auch Flügel genannt). Über dem Rotor, der in einem runden Gehäuse untergebracht ist, sitzt ein Elektro- oder Benzinmotor, welcher für den Antrieb des Rotors sorgt. Zum Führen des Gerätes ist außerdem ein Handgriff angebracht, der dem eines Rasenmähers oder auch anderer Bodengeräte wie etwa einer Bodenfräse ähnelt. Der Handgriff besteht in der Regel aus zwei Elementen, die durch Querstangen verbunden sind. An den Griffelementen sind die Bedienungselemente des Geräts angebracht. Über sie können zum Beispiel die Drehzahl des Motors sowie die Stellung der Rotoren (bei einigen Flügelglättern) eingestellt werden.

Der Rotor des Flügelglätters kann je nach Einsatzzweck mit verschiedenen Aufsätzen versehen werden. So gibt es spezielle Flügel zum Glätten von frischgegossenem Beton, aber auch solche, die für das Abschleifen und Polieren bereits durchgehärteter Betonflächen zum Einsatz kommen.

Flügelglätter mit Elektromotor

Die kleineren und leichteren Ausführungen eines Flügelglätters besitzen in der Regel einen Elektromotor. Er bietet gegenüber dem Flügelglätter mit Benzinmotor sowohl Vor- als auch Nachteile. Hier eine kurze Zusammenfassung:

+ Das Gerät ist leichter und somit einfacher zu führen

+ Der Motor arbeitet leiser und umweltfreundlicher

+ Flügelglätter mit Elektromotor werden im Handel vergleichsweise günstig angeboten

+ Das Gerät ist auch in schlecht belüfteten Räumen einsetzbar

– Die Motorleistung fällt in der Regel geringer aus als bei einem Benzin-Flügelglätter

– Es wird in unmittelbarer Umgebung des Arbeitsortes ein Elektroanschluss benötigt

Der Flügelglätter mit Benzinmotor

Größere Flügelglatter und solche, die für den professionellen Einsatz konzipiert sind, arbeiten meist mit einem Benzinmotor. Auch er bietet seine ganz eigenen Vor- und Nachteile, die wir Ihnen hier nicht vorenthalten möchten:

+ Benzinmotoren sind wesentlich leistungsstärker als Elektromotoren

+ Höhere Drehzahlen ermöglichen ein besseres Arbeitsergebnis

+ Der Flügelglätter kann unabhängig von einem vorhandenen Stromanschluss fast überall eingesetzt werden

– Das Gerät lässt sich nur im Freien und in sehr gut belüfteten Räumen einsetzen

– Benzinbetriebene Flügelglätter sind schwer und laut

– Der Kaufpreis ist deutlich höher als bei einem Elektromodell

Die Bedienung eines Flügelglätters

Damit die Bedienung eines Flügelglätters fachgerecht und sicher gelingt, sollten einige Dinge beachtet werden. Wichtig sind dabei insbesondere die Sicherheitsvorkehrungen. Zwar befindet sich der Rotor bei fast allen Geräten in einem speziellen Gehäuse, trotzdem können sich durch das schnelle Rotieren auf bzw. im Boden befindliche Teile lösen und anschließend umherfliegen.

Das Tragen von Sicherheitskleidung ist beim Umgang mit einem Flügelglätter daher absolute Pflicht! Dazu gehören eine lange Hose aus möglichst dickem Material, eine ebensolche Jacke und Sicherheitsschuhe, die über eine Zehenverstärkung und rutschfestes Sohlenmaterial verfügen. Dazu sollte immer eine Schutzbrille aus splittersicherem Material getragen werden.

Kommen wir nun zur eigentlichen Bedienung des Flügelglätters. Da diese sich von Gerät zu Gerät unterscheidet, hier zunächst einige allgemeine Hinweise:

Bei fast allen Flügelglättern geschieht die Steuerung durch einen Hebel, mit dem die Drehzahl und somit die Geschwindigkeit des Rotors reguliert werden kann. Mit einem zweiten Hebel kann bei Geräten der höheren Preisklasse die Stellung der auf dem Rotor angebrachten Flügel verändert werden. So lässt sich ganz nach Wunsch mehr oder weniger Material abtragen.

Ersatzteile für den Flügelglätter

Inzwischen gibt es nicht nur im spezialisierten Fachhandel, sondern auch in vielen Baumärkten Ersatzteile für Flügelglätter zu kaufen. Und auch im Internet bieten etliche Händler entsprechende Produkte an – oftmals zu sehr günstigen Preisen. Doch Vorsicht: Die Qualität der billigen Ersatzteile hält oft nicht das, was der Händler verspricht. Aus Sicherheitsgründen sollten Sie daher besser auf Original-Ersatzteile setzen, die es beim Hersteller des Flügelglätters bzw. bei autorisierten Händlern gibt. Sie sind übrigens nicht nur sicherer, sondern garantieren auch bessere Arbeitsergebnisse.

Fazit

Machen Sie es sich einfach! Benutzen Sie zum Bearbeiten von frischen oder bestehenden Betonböden einen Flügelglätter, anstatt sämtliche Arbeitsschritte mühsam nacheinander manuell auszuführen. Er bringt bessere Ergebnisse in wesentlich kürzerer Zeit. Und wenn der Kaufpreis zunächst zu hoch erscheint – man kann Flügelglätter auch für eine vergleichsweise geringe Gebühr ausleihen.


Sie bauen Ihr Haus selbst und benötigen einmalig ein Gerät, mit dem Sie die frischen Betonflächen entsprechend glätten können? Dann wäre es unsinnig für Sie, einen eigenen Flügelglätter als Neu- oder Gebrauchtgerät anzuschaffen. Zum Glück gibt es hierfür die passende Lösung: Einen Flügelglätter leihen!

Inzwischen gibt es in ganz Deutschland spezielle Verleihunternehmen für Maschinen, insbesondere Baumaschinen. Aber auch immer mehr Baumärkte betreiben eine eigene Abteilung, die sich ausschließlich mit dem Vermieten von technischem Gerät beschäftigt. Worauf Sie beim Ausleihen eines Flügelglätters achten sollten, erfahren Sie hier.

Vor- und Nachteile beim Ausleihen eines Flügelglätters

Der unbestreitbar wichtigste Vorteil beim Leihen eines Flügelglätters sind die Kosten. Während ein Neugerät durchaus im vierstelligen Bereich liegen kann, und auch gebrauchte Flügelglätter immer noch einige hundert Euro kosten, zahlen Sie für das Ausleihen lediglich rund 20.- bis 80.- Euro Gebühr (ja nach Ausleihzeit) und müssen eventuell noch eine Kaution hinterlegen. Da das Angebot an Verleihdiensten mittlerweile so groß ist, sollten Sie die Preise der einzelnen Anbieter zunächst vergleichen. In größeren Städten finden sich in der Regel gleich mehrere Anbieter, die untereinander konkurrieren. Mit etwas Recherchearbeit finden Sie hier schnell und einfach die günstigste Offerte.

Lassen Sie sich beraten

Das Schöne an Verleihunternehmen und den entsprechenden Fachabteilungen in Baumärkten ist, dass sich hier in der Regel immer jemand findet, der Sie gut beraten kann. Notieren Sie sich die Größe der zu bearbeitenden Fläche sowie eventuelle Besonderheiten und schildern Sie dem Fachberater Ihr Vorhaben. Er wird das dazu am besten passende Gerät für Sie aussuchen. Übrigens: Mittlerweile besteht auch die Möglichkeit, Flügelglätter inklusive Bedienpersonal auszuleihen. Das bedeutet konkret: Sie müssen die Arbeit nicht selbst verrichten, diese Aufgabe übernimmt ein fachkundiger Mitarbeiter des Verleihers. Natürlich fallen hierfür entsprechend höhere Kosten an, für unerfahrene Selbstbauer dürfte dies jedoch die optimale Lösung sein!

Achten Sie auf den Versicherungsschutz

Wenn Sie einen Flügelglätter bei einem Fachhändler oder im Baumarkt ausleihen, so besitzt das Gerät stets einen entsprechenden Versicherungsschutz. Das bedeutet: Bei technischen Defekten oder auch bei Bedienungsfehlern leistet die Versicherung, wenn dadurch Schäden entstehen. Doch Vorsicht: Oftmals sehen die Verleiher hier relativ hohe Selbstbeteiligungen vor. Kontrollieren Sie also bereits vor dem Ausleihen den gebotenen Versicherungsschutz und fragen Sie den Fachberater, wenn Sie in den Versicherungsbedingungen etwas nicht verstehen. Scheuen Sie sich nicht davor, bei Missfallen einzelner Versicherungsbedingungen nach Alternativen zu fragen oder das Gerät direkt bei einem anderen Anbieter auszuleihen.

Bestehen Sie auf ein Übergabeprotokoll

Beim Ausleihen eines Flügelglätters sollten Sie insbesondere auf bereits vorhandene Beschädigungen achten. Die meisten Mietgeräte weisen Macken auf, die jedoch in der Regel nur optischer Natur sind. Trotzdem sollten diese Macken in einem Übergabeprotokoll festgehalten werden. Nur so können Sie anschließend nachweisen, dass die Macken nicht von Ihnen stammen. Falls kein Übergabeprotokoll vorgesehen ist, sollten Sie zumindest Fotos eventueller Beschädigungen anfertigen, bevor Sie das Gerät ausleihen.

Vorsicht bei Verschleißteilen!

Selbstverständlich müssen Verschleißteile auch bei Leihgeräten regelmäßig ausgetauscht werden. Allerdings geht es hier nicht immer fair für den Kunden zu. Oftmals werden die Verschleißteile gerade dem Kunden in Rechnung gestellt, bei dem sie kaputt gegangen sind. In diesem Fall ist es Ihr Pech, wenn Sie das Gerät mieten und die entsprechenden Teile gerade kurz vor dem Ableben sind. Hinzu kommt, dass Verschleißteile, die bei Mietgeräten durch den Händler ersetzt werden, durch diesen oftmals sehr teuer berechnet werden.

Kontrollieren Sie das Gerät nach Möglichkeit daher vor dem Ausleihen auf Verschleißteile, die sich kurz vor dem Defekt befinden. Werfen Sie beim Flügelglätter insbesondere einen Blick auf den Rotor und die daran befestigten Flügel. Sind diese noch in Ordnung und ihrer Aufgabe gewachsen? Neben dem finanziellen Aspekt wäre es sehr ärgerlich, wenn genau in der Ausleihzeit ein Verschleißteil ausfällt und Sie dieses erst aufwändig besorgen müssen.

Rückgabe des Gerätes

Ist die Arbeit verrichtet, wird es Zeit für die Rückgabe des Flügelglätters. Selbstverständlich sollte sein, dass Sie die durch Ihre Arbeit am Gerät entstandenen Verschmutzungen und Spuren beseitigen. Reinigen Sie das Gerät mit einem feuchten Lappen und trocknen Sie die gereinigten Stellen anschließend. Benutzen Sie keine scharfen Reiniger oder Hochdruckreinigungsgeräte, diese könnten mehr schaden als nutzen. Die Rückgabe des Gerätes ist in der Regel mit einer kurzen Kontrolle durch einen Mitarbeiter des Verleihers verbunden. Dabei gefundene Schäden sollten unbedingt schriftlich festgehalten und von Ihnen nur dann unterschrieben werden, wenn sie tatsächlich auch von Ihnen verursacht wurden.

Gibt es Unstimmigkeiten, bezahlen Sie die Rechnung nur unter Vorbehalt und wenden sich anschließend an die Geschäftsleitung des Unternehmens oder an einen Anwalt, wenn es zu keiner Einigung kommt.

Fazit: Die Verleiher machen es Ihnen einfach!

Einen Flügelglätter lediglich für den einmaligen Einsatz zu kaufen, wäre wirtschaftlicher Unsinn. Nutzen Sie daher die vielfältigen Verleihangebote und besorgen Sie sich hier ein Gerät genau für den Zeitraum, in dem Sie es benötigen. Wenn Sie die hier genannten Punkte beachten, sollte beim Ausleihen nichts schief gehen.


Obwohl der Flügelglätter technisch recht simpel aufgebaut ist (die wesentlichen Bauteile sind die Antriebseinheit und der Rotor), sind Neugeräte im Handel vergleichsweise teuer. Zwar gibt es auch die Möglichkeit, einen Flügelglätter auszuleihen, zum Beispiel in Baumärkten oder auch bei spezialisierten Maschinenverleihen, wer es jedoch des Öfteren mit dem Anfertigen von Betonböden zu tun hat, der möchte sicherlich sein eigenes Gerät besitzen.

Eine Alternative zum Neukauf ist der Kauf eines gebrauchten Flügelglätters. Allerdings sollten Sie einiges beachten, damit Sie das passende Gerät finden und dieses Ihnen lange klaglos seinen Dienst leistet. Hier die wichtigsten Tipps zum Thema „Flügelglätter gebraucht kaufen“:

Wo gibt es gebrauchte Flügelglätter?

Wenn Sie sich für einen gebrauchten Flügelglätter interessieren, so stehen Ihnen gleich mehrere Wege offen, an ein solches Gerät zu kommen. Jeder dieser Wege besitzt seine ganz eigenen Vor- und Nachteile, die wir an Ihnen etwas näher vorstellen möchten.

Kauf über Kleinanzeigen

Im Internet gibt es eine große Fülle von Kleinanzeigenportalen, in denen jeder von privat innerhalb weniger Sekunden seine Anzeige einstellen kann. Von Textilien über Möbel bis hin zum Auto und natürlich auch im Bereich Baumaschinen gibt es hier alles zu kaufen. Mit etwas Geduld findet sich auch ein günstiger Flügelglätter über eine solche Kleinanzeige. Sie sollten jedoch darauf achten, dass das Gerät ausreichend Leistung für Ihren Zweck besitzt und nicht zu alt ist. Bei sehr alten Modellen gibt es oft Probleme mit der Ersatzteilversorgung, wenn Sie zum Beispiel neue Blätter für den Rotor benötigen.

Idealerweise sollte der Verkäufer Ihnen sowohl die Rechnung vom Neukauf als auch die Betriebsanleitung des Gerätes mitgeben können. So finden Sie Ersatzteile leichter und können nachschlagen, wenn es zu einem Defekt gekommen ist (die meisten Bedienungsanleitungen enthalten entsprechende Hilfetabellen). Durch den Erhalt der originalen Rechnung können Sie außerdem sicher sein, nicht an ein gestohlenes Gerät zu beraten. Gerade im Baumaschinenbereich wird viel mehr gestohlen, als die meisten Menschen denken.

Denken Sie außerdem daran, beim Kauf von privat das Gerät ausführlich zu testen. Der Verkäufer sollte nichts dagegen haben, wenn Sie den Flügelglätter kurzzeitig in Betrieb nehmen und sämtliche Funktionen ausprobieren. Schließlich kann Ihnen bei einem von privat gekauften Gerät niemand eine Garantie geben, daher ist die gründliche Vorabbesichtigung inklusive Technikcheck hier unerlässlich!

Kauf über einen Baumaschinenhändler

Wer sich den Risiken, die beim Kauf eines Flügelglätters von privat bestehen, nicht aussetzen möchte, der kann ein solches Gerät auch im spezialisierten Baumaschinenhandel erwerben. Viele Baumaschinenhändler halten in ihrem Sortiment nicht nur neue Flügelglätter, sondern auch gebrauchte Geräte bereit. Ihr Vorteil: Die Maschinen werden in aller Regel gründlich getestet und aufbereitet, bevor sie zum Verkauf angeboten werden. Schließlich ist der Händler dazu verpflichtet, Ihnen eine Gewährleistung oder Garantie auf das Gerät zu geben. Allerdings sind Flügelglätter vom Baumaschinenhändler meist ein ganzes Stück teurer als beim Kauf von privat, der Händler möchte eben auch noch etwas daran verdienen. Zudem ist die Auswahl deutlich kleiner. Unter Umständen müssen Sie einen weiteren Anfahrtsweg in Kauf nehmen, um einen Händler zu finden, der aktuell einen bzw. mehrere gebrauchte Flügelglätter im Angebot hat.

Auktionen und Insolvenzversteigerungen

Ein echter Geheimtipp zum Kauf eines gebrauchten Flügelglätters sind Auktionen und Versteigerungen infolge von Insolvenzen. Immer wieder führen verschiedene Institutionen, darunter beispielsweise auch der deutsche Zoll, solche Auktionen durch. Hier werden Geräte versteigert, die durch Zahlungsunfähigkeit oder Insolvenz gepfändet wurden. Auch Pfandleihhäuser sowie Internet-Auktionshäuser wie eBay und Co. sind diesbezüglich gute Anlaufstellen.

Sie müssen sich allerdings darüber im Klaren sein, dass bei Geräten aus Auktionen und Insolvenzversteigerungen eine Funktion in der Regel nicht garantiert wird. Und auch die vorherige Funktionsprüfung eines gebrauchten Flügelglätters ist hier meist nicht möglich. Sie kaufen also mehr oder weniger die Katze im Sack. Zwar gibt es vor einer Versteigerung einen Besichtigungstermin, allerdings können Sie sich das gewünschte Gerät hierbei nur von außen ansehen. Dafür locken Auktionen mit besonders günstigen Preisen, die häufig noch unter denen des Kaufs aus privater Hand liegen. Wer etwas Risikobereitschaft mitbringt, kann hier ein echtes Schnäppchen machen!

Ein ausgedientes Verleihgerät kaufen

Ein weiterer Geheimtipp ist der Kauf eines ehemaligen Verleihgerätes. Flügelglätter werden oftmals von Baumärkten und speziellen Baumaschinenverleihen zur kurzfristigen Miete angeboten. Hier bedienen sich jene Kunden, die lediglich einmal – zum Beispiel im Zuge eines Hausbaus – Beton mit einem Flügelglätter bearbeiten möchten und danach höchstwahrscheinlich nie wieder ein solches Gerät benötigen. Irgendwann werden die Geräte dann ausgemustert und durch neue ersetzt.

Ihr Vorteil: Hier können Sie einen Flügelglätter zum günstigsten Preis erwerben. Allerdings ist dieser Kauf mit entsprechenden Risiken verbunden. Schließlich ging das Gerät durch die vielfachen Verleihvorgänge durch unzählige Hände wurde teilweise auch durch wenig fachkundige Hobbyhandwerker genutzt. Daher sind viele ehemalige Verleihgeräte technisch ziemlich am Ende, zumal sie vor dem Verkauf durch die Verleiher in der Regel nicht überholt werden. Auch dieser Kauf ist also etwas für Menschen mit einer überdurchschnittlichen Risikobereitschaft.

Fazit

Es muss nicht unbedingt ein neuer Flügelglätter sein. Wer das Gerät nur ab und zu benötigt und nicht auf die neuesten technischen Features scharf ist, der bekommt einen gebrauchten Flügelglätter oftmals für deutlich weniger Geld. Die Risiken beim Kauf eines solchen Gerätes hängen davon ab, wo Sie es erwerben und wie genau Sie den Flügelglätter vor dem Kauf testen. Nehmen Sie sich genügend Zeit und lassen Sie sich eventuell von einem fachkundigen Freund begleiten – dann sollte eigentlich nichts schief gehen!