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Gartenliegen

Was gibt es Schöneres und Erholsameres, als es sich auf seiner eigenen Gartenliege auf der heimischen Terrasse oder dem Balkon bequem zu machen? Beinahe jeder Haushalt hat eine oder auch mehrere Liegen im Garten stehen. Gerne werden sie zum Relaxen und Sonnenbaden genutzt, doch auch ein Eiskaffee oder ein gutes Buch lassen sich auf einer Gartenliege genießen. Aus diesem Grund zählen die Gartenliegen zu den beliebtesten Outdoor-Möbeln überhaupt.

Die Auswahl an Modellen hinsichtlich Material und Design ist groß und egal, ob Sie es lieber klassisch oder doch eher modern mögen, für jeden ist etwas dabei. Im Folgenden finden Sie wichtige Infos rund um Gartenliegen, mögliche Materialien, die Pflege und Tipps für die Anschaffung.



Gartenliegen – welche Typen gibt es?

Gartenliegen – Material

Jeder hat die Gartenmöbel – egal ob Tisch, Stühle oder Liege – im Kopf, die aus klapprigem, weißen Kunststoff bestehen. Die Verarbeitung dieser Möbel ist nicht gerade gut, was den geringen Preis erklärt. Doch es kann leider immer wieder vorkommen, dass mal eben ein Tischbein wegknickt. Auch sind diese Kunststoffmöbel nach einiger Zeit unter Einwirkung von Sonne und Wetter nicht mehr schön anzusehen, da sie eine gräuliche Verwitterung annehmen.

Es gibt zum Glück trotzdem durchaus ansprechende Gartenliegen aus hochwertigem Kunststoff, Rattan oder Kunststoffgewebe und farblich steht eine ganze Palette bereit. Manche greifen hingegen lieber zu Gartenliegen aus Edelstahl oder Aluminium. Edelstahl hat den Vorteil, dass es sehr robust ist, allerdings sollten Sie nur Liegen aus rostfreiem Edelstahl kaufen, sonst kann es schnell zur Entstehung von unschönen, orangefarbenen Rostflecken kommen, wenn die Gartenliege einmal im Regen steht oder anderweitig nass wird.

Beispiel: Gartenliege aus Holz
Aluminium ist rostfrei und deutlich leichter als Edelstahl, weshalb die Liege viel leichter an einen anderen Standort transportiert werden kann. Trotz des geringeren Gewichts sind Gartenliegen aus Aluminium ebenfalls sehr robust und langlebig.

Der Klassiker unter den Materialien ist allerdings Holz, wobei häufig Teakholz benutzt wird, da es solide und ziemlich witterungsbeständig im Vergleich zu herkömmlichem Nadel- oder Hartholz ist. Allerdings ist Teakholz eine Art Tropenholz, das aus den Regenwäldern gewonnen wird. Um den Raubbau in den Tropenwäldern nicht zu unterstützen, sollten Sie nur Gartenliegen kaufen, deren Holz aus nachhaltigem Anbau stammt. Solche Möbel sind oft mit dem FSC-Siegel gekennzeichnet. Im Zweifelsfall können Sie aber auch direkt beim Verkäufer bzw. Händler nachfragen.

Beispiel: Gartenliege aus Aluminium

Gartenliegen – Design

Es gibt bei den Gartenliegen jede Menge Designvarianten. Eine traditionell gestaltete Liege beispielsweise ist im Prinzip ein verstellbarer Stuhl, mit oder wahlweise ohne Fuß- bzw. Beinteil, das ebenfalls verstellbar ist.

Gerne gekauft werden auch Gartenliegen aus Rattan, die durch ihr modernes Design auffallen. Manche Modelle sind mit Rollen ausgestattet, um die Liege unkompliziert von A nach B transportieren zu können, andere haben eine gewölbte Liegefläche. Bei einigen Gartenliegen sind dicke Polsterauflagen mit inbegriffen, die einen besonderen Komfort versprechen. Viele Liegen haben Stelzen, andere moderne Varianten liegen direkt am Erdboden auf. Die meisten Liegen sind im Kopf- bzw. Rückenbereich verstellbar, einige zusätzlich im Liegebereich. Platzsparend zusammenklappbar sind allerdings nur wenige moderne Modelle. Hier sind die traditionellen Liegen manchmal praktischer. Dafür warten die modernen Liegen mit futuristischen Designs auf, die es in sich haben: „Sonneninseln“ versprechen ein kuscheliges Nest für mehrere Personen. Neben Einzelliegen gibt es auch Doppelliegen und sehr ausladende Gartenliegen im Design eines „Daybed“, das sofa- bzw. bettähnliche Strukturen aufweist und eine entsprechend große Stellfläche benötigt.

Farblich wird übrigens aus dem Vollen geschöpft: Besonders gängig sind die Farben schwarz, weiß, grau, anthrazit und beige, aber auch wer es knallbunt mag, wird fündig. Egal ob traditionell oder klassisch, welche Farbe einem gefällt und welches Design, bei der großen Auswahlmöglichkeit an Gartenliegen ist wirklich für jeden etwas dabei. Die Preise bewegen sich auf einer ziemlich großen Spanne; je nachdem, welches Modell einem vorschwebt, kosten die Gartenliegen etwa zwischen 100 und 3.000 Euro.

Wie sind Gartenliegen zu pflegen?

Damit Sie lange Freude an Ihrer Gartenliege haben und diese langfristig ein optischer Blickfang bleibt, ist die richtige Pflege von Nöten, die je nach Material unterschiedlich ausfallen sollte.

Bei Gartenliegen aus Holz hängt es von der jeweiligen Holzart ab, wie pflegeintensiv und witterungsbeständig das Material ist.

Bei allen Hölzern ist es jedoch generell ein regelmäßiges Ölen entscheidend, beispielsweise zu Saisonstart und -ende. So kann die individuelle Färbung verstärkt werden und Maserungen kommen häufig wieder deutlicher zum Vorschein.

Die ästhetische Komponente kommt auch bei einem weiteren, von manchen ungeliebten Effekt zum Tragen: das natürliche Vergrauen des Holzes. Hier kann das Abschleifen der obersten Schicht Abhilfe schaffen, da so der ursprüngliche Zustand meist wieder-hergestellt wird.

Schädlingsbekämpfung ist übrigens für die meisten subtropischen und europäischen Hölzer kein Thema, da sie weitgehend resistent gegen Insektenbefall und Schimmel sind. Dennoch empfiehlt es sich, die Gartenliege über den Winter trocken einzulagern, so wird in jedem Fall die Lebensdauer verlängert.

Weitaus pflegeleichter sind Gartenliegen aus Aluminium, dieses Material trotzt Sonne, Wind und Wetter, und ist zudem noch rostfrei. Ferner finden sich Liegen aus Edelstahl in vielen Gärten. Auch hier hält sich der Pflegeaufwand in Grenzen. Ob Rost eine Chance hat, hängt in erster Linie vom Standort ab: Kann die Gartenliege nicht nass werden, so ist auch die Bildung von Rost höchst unwahrscheinlich. Unvermeidlich sind bei jedem Gebrauch der Liege Fettflecken oder Fingerabdrücke an den Griffen – diese können jedoch mit einem speziellen Edelstahlreiniger behoben werden, und beiläufig erfährt das Material noch eine optische Auffrischung.

Zunehmender Beliebtheit erfreuen sich wie erwähnt Gartenliegen aus Polyrattan, einem pflegeleichtem Kunststoffgeflecht. Es nimmt keine Feuchtigkeit auf und ist auch beständig gegen Hitze und Kälte. Verschmutzungen können mit einem feuchten Lappen oder einer Handbürste problemlos entfernt werden; daneben kann auch der Gartenschlauch seine Dienste leisten. Allgemein ist eine Ganzjahresnutzung möglich, trotzdem wird eine Einlagerung der Gartenliege empfohlen, denn insbesondere UV-Strahlen wirken auch im Winter bei allen Materialien langfristig schädlich.

Was sollte beim Kauf einer Gartenliege beachtet werden?

  • Überlegen Sie im Vorfeld, welches Material Sie anspricht und wie viel Zeit Sie in die Pflege der Gartenliege stecken wollen.
  • Die Gartenliege sollte unabhängig vom verwendeten Material auf jeden Fall wetterfest sein. Wenn Sie zu Teakholz greifen, achten Sie bitte aus Gründen der Nachhaltigkeit auf das FSC-Siegel.
  • Beachten Sie, wie viel Platz auf der heimischen Terrasse oder dem Balkon vorhanden ist, die Stellmöglichkeiten bestimmen die Größe der Gartenliege.
  • Stichwort Komfort: Machen Sie sich im Vorhinein Gedanken, inwieweit die Gartenliege verstellbar sein sollte.
  • Stichwort Flexibilität: Wird der Standort der Liege öfter gewechselt? Dann sollten Sie eine Gartenliege aus leichtem Aluminium oder aber ein Modell mit Rollen erwägen.
  • Die Gartenliege sollte sich harmonisch in ihre Umgebung einfügen und Ihren individuellen Geschmack hinsichtlich Design treffen – stimmen Sie die Gartenliege mit weiteren Gartenmöbeln in Bezug auf die Optik ab.
  • Gartenliegen sollten nicht nur Komfort bieten, sondern immer auch ein Hingucker sein – berücksichtigen Sie dies etwa bei der Farbwahl und der Gestaltung (schlicht vs. pompös)