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Sohlenwärmer

Kalte Füße und Zehen sind im Winter bei vielen Menschen alltäglich, denn die kühlen Temperaturen sorgen dafür, dass sich die Durchblutung von den äußeren Gliedmaßen (Hände, Füße) weg zu den Organen hin verlagert – ein vom Körper eingebauter Schutzmechanismus, um der Kälte zu trotzen.

Kalte Füße sind aber nicht nur unangenehm und schmerzen irgendwann, sondern sind auch ein bedeutender Einflussfaktor für das Entstehen von Erkältungskrankheiten, wie in mehreren Studien nachweislich festgestellt wurde.

Doch können Sie dem Phänomen „kalte Füße“ recht einfach entgegen wirken – mit sogenannten Sohlenwärmern. Doch was hat es mit diesen „Heizkissen für die Füße“ auf sich?



Worauf sollte beim Kauf von Sohlenwärmern geachtet werden?

Sohlen- oder Fußwärmer gibt es in verschiedenen Ausführungen. Je nach Hersteller und Betriebsweise (elektrisch oder chemisch) können sie die Wärme zwischen einer und mehrerer Stunden halten. Einige Modelle werden wie eine Einlegesohle in die Schuhe oder Stiefel gelegt und geben nach oben hin die Wärme an die Füße ab – dabei handelt es sich um sogenannte Thermopad Sohlenwärmer. Sie eignen sich gut für Outdoor-Aktivitäten im Winter, etwa einen Schneespaziergang, Schlitten-, Skifahren oder für den Besuch einer Sportveranstaltung oder eines Weihnachtsmarktes.

Die Durchschnittstemperatur von Sohlenwärmern liegt bei etwa 37 Grad Celsius. Wenn jemand besonders verfroren ist und unter schlecht durchbluteten Füßen leidet, kann die Temperatur bei einigen Varianten auch auf bis zu 45 Grad Celsius nach oben reguliert werden.

Ferner gibt es noch elektrisch betriebene Sohlenwärmer, wobei es sich im Wesentlichen um eine Fußheizung mit weichem Innenbezug handelt. Hier muss beim Kauf vor allem darauf geachtet werden, dass ein sicherer Überhitzungsschutz in die Fußwärmer integriert ist.

Sohlenwärmer – zwei Produktbeispiele

Thermopad Sohlenwärmer von Thermopad

Bei dieser Ausführung handelt es sich um luftaktivierte Sohlenwärmer, die direkt einsetzbar sind (d.h. sie müssen weder aufgeladen noch vorgewärmt werden) und schon nach kurzer Zeit ihre volle Heizleistung entfalten. Insgesamt können die Thermopad Sohlenwärmer die Wärme bis zu fünf Stunden lang an die Füße abgeben, wobei eine Temperatur von etwa 37 Grad Celsius erreicht wird. Die Sohlenwärmer sind sehr dünn und werden wie eine normale Einlegesohle in den Schuhe gelegt. Die Wärme selbst entsteht durch die spezifischen Inhaltsstoffe, die sich im Inneren der Sohlenwärmer befinden und durch eine chemische Reaktion Wärme erzeugen, wenn sie in Kontakt mit Sauerstoff kommen. Daher werden die Sohlenwärmer erst aktiv, wenn sie aus der Packung genommen werden. Es werden dabei ausschließlich natürliche Stoffe verwendet, die unschädlich sind: Eisenpulver, Salz, Aktivkohle und Vermiculit. Allerdings sind diese Sohlenwärmer nur für den einmaligen Einsatz gedacht und müssen danach im Hausmüll entsorgt werden. Die Kosten für ein Set mit fünf Sohlenwärmern der Größe L (geeignet für Schuhgröße 41 bis 45) betragen lediglich rund 13 Euro.

Siehe dazu auch:

Selbstklebende Sohlenwärmer von The HEAT Company

Dem gleichen Prinzip, nämlich der Erwärmung der Sohlen durch natürliche Oxidation, folgen die Sohlenwärmer des Herstellers The HEAT Company. Auch hier werden die Wärmekissen durch das Öffnen der Verpackung aktiviert und entfalten die Wärme schon nach wenigen Minuten. Es wird mit einer Heizleistung von bis zu sieben Stunden geworben. Die Sohlenwärmer sind selbstklebend, d.h. sie sind auf einer Seite mit einer Klebeseite ausgestattet. Dabei haben Sie die Wahl, ob sie die Sohlenwärmer direkt in den Schuh kleben oder aber auf die Unterseite Ihrer Socken. Da es sich um sehr dünne Einlagen handelt, können sie praktisch für alle Schuharten verwendet werden. Die Heiztemperatur der Sohlenwärmer von The HEAT Company liegt zwischen 39 und maximal 45 Grad Celsius. Ein fünfteiliges Set der Größe S kostet knapp 12 Euro.


Welche Vorteile bieten beheizbare Einlegesohlen?

Langsam aber sicher halten der Winter und damit frostige Temperaturen Einzug, was für viele Menschen wieder kalte Füße bedeutet, wenn sie sich länger im Freien aufhalten. Vor allem die Zehen sind betroffen. Dieses Phänomen ist in einer mangelnden Durchblutung begründet, denn bei eisigem Klima „zieht“ der Körper das Blut in die Leibesmitte, um die Organe zu schützen. Automatisch werden dann andere Regionen weniger stark durchblutet, was sich zuerst bei den äußeren Gliedmaßen (Finger, Hände, Füße und Zehen) bemerkbar macht, die sich nach einer gewissen Zeit kalt anfühlen. Vor allem Frauen und Kinder sind häufig betroffen. Neueste Forschungsergebnisse weisen zudem auf einen eindeutigen Zusammenhang zwischen kalten Füßen und Erkältungen hin.
Abhilfe schaffen können beheizbare Einlegesohlen, welche die Füße warmhalten. Am zuverlässigsten wird die angenehme Wärme durch Einlegesohlen erzeugt, die mittels einer Batterie bzw. einem Akku beheizt werden. Der entscheidende Vorteil von Modellen mit Akku liegt darin, dass diese Einlagen immer wieder verwendet werden können, indem der Akku regelmäßig aufgeladen wird. Sogar, wenn es im Schuh feucht werden sollte, halten diese Einlegesohlen konstant ihre Wärme. Es gibt sie sowohl für normale Winterschuhe als auch spezielle Varianten für Skischuhe.

Tipps zum Kauf von beheizbaren Einlegesohlen

  • Beachten Sie, dass Ihr Winterschuh ausreichend Platz bieten muss für die beheizbaren Einlegesohlen.
  • Prüfen Sie, wie der Akku angebracht werden muss und wie er sich einstellen lässt. Besonders praktisch sind Modelle, die mit einer Fernbedienung betrieben werden können.
  • Handelt es sich bei den Einlegesohlen um eine normierte Einheitsgröße? Dann müssen sie nach dem Kauf noch passend zugeschnitten werden.
  • Überlegen Sie, ob Sie lieber eine Variante mit internem Akku oder externem Akku wollen, welcher zum Aufladen aus dem Schuh entfernt werden und anschließend mit einem Kabel verbunden werden muss.

Beheizbare Einlegesohlen – zwei Produktbeispiele

Einlegesohlen Powerpack von therm-ic

Dieses bei Amazon erhältliche Set ist bei Kunden ziemlich beliebt. Es besteht aus den Thermic-Einlegesohlen, den Akkus und einem Ladegerät mit EU-Stecker. Die Sohlen sind angenehm flach und können so gut in den Schuh eingepasst werden. Mittels vorgezeichneter Schnittlinien können sie entsprechend auf die jeweilige Schuhgröße (kompatibel für die Größen 36 bis 48) zugeschnitten werden. Das Sohlenmaterial sorgt für ein angenehmes Fußklima. Die Einlegesohlen sind prinzipiell für alle Schuhtypen, egal ob Ski-, Wander-, Reitschuh etc. geeignet. Das Kabel zum Aufladen der Akkus ist bereits integriert. Insgesamt können die Akkus bis zu 14 Stunden lang Wärme erzeugen, ehe sie erneut aufgeladen werden müssen. Über einen Stufenschalter sind die Einlegesohlen regulierbar – insgesamt drei verschiedene Wärmestufen sind möglich. Die beheizbaren Einlegesohlen von therm-ic kosten rund 90 Euro, versprechen dafür aber eine lange Lebensdauer und vor allem wohltuende Wärme für die Füße über Stunden hinweg.
Weitere Informationen unter:

Beheizbare Schuheinlagen von infactory

Das nachhaltige Verhindern des Auskühlens der Füße versprechen die beheizbaren Schuheinlagen des Herstellers infactory. Die dünne Einlage kann individuell zugeschnitten werden und ist passend für die Schuhgrößen 38 bis 46. Die aus EVA-Schaumstoff bestehenden Einlegesohlen ermöglichen nicht nur einen angenemen Komfort durch die Dämpfung, sondern speichern die abgegebene Wärme auch gut. Mit im Set enthalten ist ein kleines Batteriefach mit Ein- und Ausschalter, welche in eine angenehm zu tragende Beinmanschette integriert sind. Das Batteriefach wird mit Hilfe der Beinmanschette umgeschnallt, was langanhaltende Wärme verspricht – letztlich so lange, wie die Batterien halten. Benötigt werden je drei Batterien des Typs AA, welche im Lieferumfang jedoch nicht enthalten sind. Die Beinmanschette ist dezent und wird beim Tragen von den meisten nicht als störend empfunden. Der Vorteil darin ist, dass man über eine lange Zeit warme Füße hat, da die Einlegesohlen ja permanent über die Batterien versorgt werden. Preislich liegen die beheizbaren Schuheinlagen von infactory zwischen 13 und 30 Euro, allerdings müssen wie erwähnt noch Batterien dazu gekauft werden.