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Der Maler Ernst Paul Klee

Der Grafiker und Maler Ernst Paul Klee hat mit seinen Werken einen entscheidenden Beitrag zur klassischen Moderne des 20. Jahrhundert geleistet. Seine Werke wurden außerdem dem Expressionismus und dem Surrealismus zugeordnet. Der 1879 in Münchenbuchsee geborene Künstler war neben seiner eigenen, kreativen Arbeit auch als Professor tätig. So gab er sein Wissen an die Studenten der verschiedensten Kunstakademien weiter. Neben der Kunstakademie in Düsseldorf lehrte er außerdem am Bauhaus in  Weimar und Dessau. Nachdem die Nationalsozialisten die Macht übernommen hatten, flüchtete Klee nach Bern und erschuf trotz schwerer Krankheit ein umfangreiches Spätwerk.

Ernst Paul Klee kommt aus einer durchweg musikalischen Familie. So war sein Vater als Musiklehrer tätig und seine Mutter, eine Schweizerin, verdiente ihr Geld als Sängerin. Die Musik inspirierte Klee sein Leben lang und trug einen entscheidenden Teil zu seinem eigenen Erfolg als Künstler bei.

Bereits in der Schulzeit dichtete und zeichnete Klee lieber als dem Unterricht zu folgen. Sein Talent wurde allerdings nicht weiter gefördert, da seine Eltern ihm lieber die Musik näherbrachten und ihn auch als Erwachsener in diesem Bereich sehen wollten.


Paul Klee 1911.jpg

Paul Klee 1911“ von Alexander Eliasberg (1878–1924) – Thomas Kain/ Mona Meister/ Franz-Joachim Verspohl (Hrsg.): Paul Klee in Jena 1924. Der Vortrag. Minerva. Jenaer Schriften zur Kunstgeschichte, Band 10, Kunsthistorisches Seminar, Jenoptik AG, Druckhaus Gera, Jena 1999, ISBN 3-932081-34-X, S. 91.. Lizenziert unter Gemeinfrei über Wikimedia Commons.


 

Entgegen dem Willen seiner Eltern entschied sich Klee nicht für eine musikalische Karriere und zog nach seiner Schulausbildung von der Schweiz nach München. Dort begann er ein Grafikstudium. Seinen Eltern erklärte er seine Entscheidung gegen die Musik als „überschrittenen Höhepunkt“. dergleichen Die moderne Musik gefiel ihm nicht und er wollte kein Teil davon sein.

Nach dem Abschluss seines Grafikstudiums wechselte er an die Kunstakademie in München. Er führte ein typisches, lockeres Studentenleben, hatte viele weibliche Bekanntschaften und nahm nicht oft an Vorlesungen teil. Dem Unterricht konnte er nicht viel abgewinnen, lehrte er sich das meiste doch lieber selbst. In seiner Klasse befand sich auch der später berühmte Künstler Wassily Kandinsky, den Klee erst später kennenlernte.

Nachdem er die Kunstakademie verlassen hatte, reiste Klee im Rahmen einer Studienreise sechs Monate lang durch Italien um Erfahrungen zu sammeln und sich künstlerisch weiterzubilden. Nach seiner Rückkehr 1902 zog er zu seinen Eltern, bei denen er die nächsten vier Jahre lebte.

Erst im Jahre 1911 lernte er seinen ehemaligen Kommilitonen Wassily Kandinsky kennen und schloss sich seiner gegründeten Reaktionsgemeinschaft „Der blaue Reiter“ an. In kürzester Zeit entwickelte sich Klee zu einem autarken und gerne gesehenen Mitglied der Gemeinschaft.

1940 starb Ernst Paul Klee im Kanton Tessin. Mit seiner Krankheit Sklerodermie hatte er bereits während seiner Flucht ins Berner Exil zu kämpfen gehabt. Jahre später verlor er diesen Kampf.


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